Auf dem Saturnmond Pandora wird ein radioaktiv strahlender Metallklumpen entdeckt. Die Zusammensetzung und die Art der Aktivierung deuten auf einen künstlichen Ursprung hin.
Tatsächlich war das Artefakt schon 2162 von einem Prospektor der Zhu-Republik (Südchina) entdeckt worden. Der Fund war in der Hoffnung auf andere Entdeckungen geheim gehalten worden. Auf Pandora wurden aber keine weiteren Stücke gefunden.
Das Pandora-Artefakt ist kein Einzelstück. In den inneren Saturnringen gibt es schwach strahlende Regionen. Man nahm an, dass Teile der Ringmaterie im Lauf der Zeit durch beschleunigte Alpha-Teilchen im Magnetfeld des Saturns aktiviert worden sind. Das Saturn-Magnetfeld ist zwar schwächer als das Jupiters. Aber paramagnetische Ringmaterie sorgt für eine Fokussierung, so dass an manchen Stellen magnetische Flussröhren entstehen in denen geladenen Teilchen sehr lange beschleunigt werden und hohe Geschwindigkeiten erreichen, eine Art natürlicher Speicherring. Protonen und Alpha-Teilchen im MeV Bereich können metallische Einschlüsse der Ringmaterie radioaktiv machen.
Im Lichte des Pandora Artefakts wurde der Ursprung der radioaktiven Strahlung neu untersucht. Man vermutet inzwischen, dass sich vor mehreren Millionen Jahren einige tausend Tonnen schwach radioaktive Metallfragmente auf einem Orbit in den inneren Ringen befanden. Im Lauf der Zeit wurde das Material durch Gezeitenkräfte und Reibung mit der Ringmaterie weit verteilt. Einzelne Brocken scheinen von den Schäfermonden eingefangen worden zu sein, wie auch das Pandora Artefakt, das wohl mit Pandora kollidierte und später von Ringmaterie bedeckt wurde. Die kleineren Bestandteile der Ursprungsmasse durchmischten sich mit der Ringmaterie. Simulationen können zeigen, wie sich die radioaktive Ringmaterie aus einer zusammenhängenden Quelle entwickelt und verteilt hat. Nach Extrapolationen handelt es sich insgesamt um ca. 8000 t Material.
Die Zusammensetzung des Pandora Artefakts deutet auf einen technischen Ursprung hin. Das Material ist vermutlich nicht durch natürliche Prozesse aktiviert worden, wie vorher angenommen, sondern durch Heliumkerne (Alpha-Teilchen) von wenigen MeV Energie, wie sie typischerweise in neutronenfreien Fusionsrektoren entstehen. Man spekuliert, dass es sich um Reste eines Reaktorunfalles handelt. Bei diesem hypothetischen Unfall wurden einige Teile des Aggregats wie das Pandora-Artefakt geschmolzen. Der weitaus größere Teil wurde durch eine Explosion in sehr kleine Fragmente aufgebrochen und verteilt.
#Saturn #Artefakt #Kernfusion #AlphaStrahlung #radioaktiv #scifi
2451 Gründung der Fakultät für Exotechnologie / Al Haq / Mars.
An der Chotoveli Universität von Al Haq / Sargodha Republik Mars wird eine neue Forschung- und Lehreinrichtung ins Leben gerufen, um extrasolare Technologie systematisch zu erforschen und nutzbar zu machen.
Die Fakultät ist interdisziplinär. Es gibt folgende Bereiche:
- Institut für Elektromagnetische Analysemethodik (das sog. IEA: Analyse durch klassische E/M-Felder und nano-generierte Nahfelder),
- Institut für Theoretische Diagnostik (Theoretische Grundlagen der minimalinvasiven Fremdtechnologie-Reaktionsdiagnostik),
- Institut für Nanomechanische Erprobung und Manipulation (NEM: Infiltration von Exo-Hardware mittels Nanosonden und partielle Aktivierung/Deaktivierung von internen Komponenten durch Nano-Aktuatoren),
- Institut für Mechanische Diagnostik und Kinematik (MDK: Bewertung mechanischer Aspekte, Empfindlichkeit gegen Schock und Schall, Bewertung des mechanischen Outputs von Systemen, Akustische Tiefenscans, Test mechanischer Belastungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit für zivile und militärische Anwendungen),
- Institut für Exotische Informationssysteme und Architektur (EI: Analyse der Daten- und Verarbeitungsarchitektur von Fremdsystemen und Erstellung von Schnittstellen),
- Abteilung Informationsinteraktion (II: informationstechnische Infiltration und Inside-Out Kartierung von Fremdsystemen unterstützt durch automatisierte Priorisierung von Datenbereichen),
- Abteilung Technische Dokumentation und Translation (Doc: Dokumentation der Bedienungsschnittstelle von Hard- und Software, Übersetzung von Benutzerhandbüchern in solare Sprachen, Aufbau einer Datenbank für fremde Technologiekonzepte und Terminologie),
- Institut für Energieerzeugung und Persistenz (EMC2: Untersuchung der Energiequellen fremder Systeme, Analyse von Speichertechnologie und Energieübertragung, Herstellung von Energieschnittstellen für dauerhaften lokalen Betrieb),
- Gesellschaft für Nukleare Energiesysteme und Betrieb (NukEn: Erforschung von selbständigen und integrierten Fusionsreaktoren und Techniken zur Direktumwandlung, Analyse der Wirkmechanismen von Fusionszellentechnologien),
- Abteilung Interdisziplinäre Inferenz (I2: Austausch von gewonnen Informationen zwischen den Instituten, Analyse des Stands der Technik, automatische Erkenntnissynthese),
- ein Institut für Risikomanagement (RISK: Risikomanagement für Interstellare Systeme und Konzepte) mit mehreren Arbeitsgruppen:
- Kapazitäts- und Leistungsabschätzung (Untersuchung der Energiekapazität von Systemen und damit verbundener Risiken),
- Biologische Sicherheit (BioSec: Erforschung biologischer und biochemischer Wirkungsmechanismen im Hinblick auf Kontamination solarer Ökologien),
- Soziokulturelle Anthropologie und Ökonomische Relevanz (SocAnt: Prognose und Bewertung der Auswirkungen des Einsatzes von Fremdtechnologie auf die Gesellschaft mit dem Schwerpunkt auf technischer und ökonomischer Transformation),
- mehrere Gruppen im Bereich Informations- und Nanosicherheit:
- Cross Channel Interference Arbeitsgruppe (XChi: auch XX genannt, Untersuchung von Infektionen über außerordentliche Kanäle, insbesondere optoakustische Kopplung, anthropologische Manipulation, d.h. Analyse potentieller Subversion menschlicher Benutzer durch fremde KI),
- Abteilung für Advanced Walling Technologies (AWT: genannt Firewall, Bereitstellung von Firewall, Sandbox, Simulator-Technologien und gehärtete KI für die untersuchenden Institute) inklusive einer schnellen Eingreiftruppe zur Bekämpfung von Informationsinfektionen,
- Abteilung Nanoboxing (NQube: Sicherheit in der Mikro- und Nanotechnik, sicherer Einschluss von exotischen Nano-Systemen) mit einem kleinen mobilem Einsatzteam, das Nano-Ausbrüche einfangen soll, genannt Ghostbusters.
Die Mars Exo-Technologie (MET) Fakultät arbeitet mit vielen Partnern aus der industriellen und militärischen Forschung zusammen. Finanziert wird das MET im Wesentlichen durch Drittmittelprojekte der Industrie, die Exotechnologien für ihre Produkte adaptiert. Die theoretischen und praktischen Analysemethoden des MET sind aber auch interessant für Reverse Engineering solarer Technologie durch konkurrierende Unternehmen. Durch die Theoretische Diagnostik wird Technologieanalyse als wissenschaftliche Methode etabliert. Diverse staatliche Militärorganisationen und Nachrichtendienste interessieren sich ebenfalls für eine breite Palette der MET-Forschung, z.B. Ergebnisse des MDK in der Hochkinetik, neue Techniken der automatisierten Infiltration vom II, Firewall-Tools, kreative Manipulationsvarianten des XChi.
Das I2 nutzt zur Inferenz den Tauneunjot eine Hyperparallel-KI des KOMSEC der Sargodha Republik. Tauneunjot ist eine der Top-10 Inferenzmaschinen des Solsystems. Er gehört offiziell zum zivilen Zentrum für Wissensverarbeitung der Ahamad Gesellschaft, wurde aber vom KOMSEC finanziert und wird exklusiv vom I2 genutzt.
Es besteht eine multilaterale Abhängigkeit zwischen dem MET und seinen Kunden. Das MET benutzt nicht nur allgemein verfügbare solare Technologie, sondern auch neueste experimentelle, auch geheime Technologie verschiedener Dienste. Die Forschung des MET baut auf den letzten Erkenntnissen der Menschheit auf und entwickelt diese weiter durch die Impulse, die die Analyse der Fremdtechnologie liefert.
Das MET ist verteilt über das Marssystem. Die meisten Institute sind auf dem Mars in Territorien und Enklaven der Sargodha Republik. Sicherheitskritische Bereiche liegen abseits von Bevölkerungszentren. NQube und Firewall befinden sich in dedizierten Stationen im Mars-Orbit. Teile von EMC2 und NukEn sind auf Mars-nahe Asteroiden ausgelagert. Der analytische Teil des BioSec ist ein exterritorialer Bereich in Modulen von Jiadasha im Huayuan Tiankong Cluster.
http://jmp1.de/g/dsk/2451
#SciFi #Forschung #Technologie #Fusion #Aliens #Nano #KI #Firewall #Ghostbusters
Die Fakultät ist interdisziplinär. Es gibt folgende Bereiche:
- Institut für Elektromagnetische Analysemethodik (das sog. IEA: Analyse durch klassische E/M-Felder und nano-generierte Nahfelder),
- Institut für Theoretische Diagnostik (Theoretische Grundlagen der minimalinvasiven Fremdtechnologie-Reaktionsdiagnostik),
- Institut für Nanomechanische Erprobung und Manipulation (NEM: Infiltration von Exo-Hardware mittels Nanosonden und partielle Aktivierung/Deaktivierung von internen Komponenten durch Nano-Aktuatoren),
- Institut für Mechanische Diagnostik und Kinematik (MDK: Bewertung mechanischer Aspekte, Empfindlichkeit gegen Schock und Schall, Bewertung des mechanischen Outputs von Systemen, Akustische Tiefenscans, Test mechanischer Belastungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit für zivile und militärische Anwendungen),
- Institut für Exotische Informationssysteme und Architektur (EI: Analyse der Daten- und Verarbeitungsarchitektur von Fremdsystemen und Erstellung von Schnittstellen),
- Abteilung Informationsinteraktion (II: informationstechnische Infiltration und Inside-Out Kartierung von Fremdsystemen unterstützt durch automatisierte Priorisierung von Datenbereichen),
- Abteilung Technische Dokumentation und Translation (Doc: Dokumentation der Bedienungsschnittstelle von Hard- und Software, Übersetzung von Benutzerhandbüchern in solare Sprachen, Aufbau einer Datenbank für fremde Technologiekonzepte und Terminologie),
- Institut für Energieerzeugung und Persistenz (EMC2: Untersuchung der Energiequellen fremder Systeme, Analyse von Speichertechnologie und Energieübertragung, Herstellung von Energieschnittstellen für dauerhaften lokalen Betrieb),
- Gesellschaft für Nukleare Energiesysteme und Betrieb (NukEn: Erforschung von selbständigen und integrierten Fusionsreaktoren und Techniken zur Direktumwandlung, Analyse der Wirkmechanismen von Fusionszellentechnologien),
- Abteilung Interdisziplinäre Inferenz (I2: Austausch von gewonnen Informationen zwischen den Instituten, Analyse des Stands der Technik, automatische Erkenntnissynthese),
- ein Institut für Risikomanagement (RISK: Risikomanagement für Interstellare Systeme und Konzepte) mit mehreren Arbeitsgruppen:
- Kapazitäts- und Leistungsabschätzung (Untersuchung der Energiekapazität von Systemen und damit verbundener Risiken),
- Biologische Sicherheit (BioSec: Erforschung biologischer und biochemischer Wirkungsmechanismen im Hinblick auf Kontamination solarer Ökologien),
- Soziokulturelle Anthropologie und Ökonomische Relevanz (SocAnt: Prognose und Bewertung der Auswirkungen des Einsatzes von Fremdtechnologie auf die Gesellschaft mit dem Schwerpunkt auf technischer und ökonomischer Transformation),
- mehrere Gruppen im Bereich Informations- und Nanosicherheit:
- Cross Channel Interference Arbeitsgruppe (XChi: auch XX genannt, Untersuchung von Infektionen über außerordentliche Kanäle, insbesondere optoakustische Kopplung, anthropologische Manipulation, d.h. Analyse potentieller Subversion menschlicher Benutzer durch fremde KI),
- Abteilung für Advanced Walling Technologies (AWT: genannt Firewall, Bereitstellung von Firewall, Sandbox, Simulator-Technologien und gehärtete KI für die untersuchenden Institute) inklusive einer schnellen Eingreiftruppe zur Bekämpfung von Informationsinfektionen,
- Abteilung Nanoboxing (NQube: Sicherheit in der Mikro- und Nanotechnik, sicherer Einschluss von exotischen Nano-Systemen) mit einem kleinen mobilem Einsatzteam, das Nano-Ausbrüche einfangen soll, genannt Ghostbusters.
Die Mars Exo-Technologie (MET) Fakultät arbeitet mit vielen Partnern aus der industriellen und militärischen Forschung zusammen. Finanziert wird das MET im Wesentlichen durch Drittmittelprojekte der Industrie, die Exotechnologien für ihre Produkte adaptiert. Die theoretischen und praktischen Analysemethoden des MET sind aber auch interessant für Reverse Engineering solarer Technologie durch konkurrierende Unternehmen. Durch die Theoretische Diagnostik wird Technologieanalyse als wissenschaftliche Methode etabliert. Diverse staatliche Militärorganisationen und Nachrichtendienste interessieren sich ebenfalls für eine breite Palette der MET-Forschung, z.B. Ergebnisse des MDK in der Hochkinetik, neue Techniken der automatisierten Infiltration vom II, Firewall-Tools, kreative Manipulationsvarianten des XChi.
Das I2 nutzt zur Inferenz den Tauneunjot eine Hyperparallel-KI des KOMSEC der Sargodha Republik. Tauneunjot ist eine der Top-10 Inferenzmaschinen des Solsystems. Er gehört offiziell zum zivilen Zentrum für Wissensverarbeitung der Ahamad Gesellschaft, wurde aber vom KOMSEC finanziert und wird exklusiv vom I2 genutzt.
Es besteht eine multilaterale Abhängigkeit zwischen dem MET und seinen Kunden. Das MET benutzt nicht nur allgemein verfügbare solare Technologie, sondern auch neueste experimentelle, auch geheime Technologie verschiedener Dienste. Die Forschung des MET baut auf den letzten Erkenntnissen der Menschheit auf und entwickelt diese weiter durch die Impulse, die die Analyse der Fremdtechnologie liefert.
Das MET ist verteilt über das Marssystem. Die meisten Institute sind auf dem Mars in Territorien und Enklaven der Sargodha Republik. Sicherheitskritische Bereiche liegen abseits von Bevölkerungszentren. NQube und Firewall befinden sich in dedizierten Stationen im Mars-Orbit. Teile von EMC2 und NukEn sind auf Mars-nahe Asteroiden ausgelagert. Der analytische Teil des BioSec ist ein exterritorialer Bereich in Modulen von Jiadasha im Huayuan Tiankong Cluster.
http://jmp1.de/g/dsk/2451
#SciFi #Forschung #Technologie #Fusion #Aliens #Nano #KI #Firewall #Ghostbusters
2208 Entdeckung des Oktopus Sapiens
Im Gurig National Park / Australien wird eine neue Oktopus Art entdeckt. In der Gattung Oktopus gibt es viele verschiedene Arten. Der gemeine Oktopus, Octopus Vulgaris, ist ein Artenkomplex. Eine Anzahl sehr verwandter leicht unterschiedlicher Arten. Einige unterscheiden sich in ihrer Physiologie, andere nur durch ihr Verhalten. Manche Oktopus Arten sterben nach der Eiablage. Es gibt auch Arten, die das Gelege beschützen. Die neu entdeckte Oktopus Population im Gurig National Park schützt ihr Gelege. Männchen und Weibchen wechseln sich dabei ab bis die Paralarven schlüpfen. Selbst danach halten die Eltern ihre Jungen zusammen und beschützen die Nachkommen.
Die Jungen werden intensiv betreut. Die Erwachsenen geben ihr Wissen an die Jungen weiter. Kenntnisse und Fertigkeiten gehen so nicht mit jeder Generation verloren. Wie andere Oktopusarten benutzen sie Werkzeuge. Sie sind mindestens so intelligent wie die großen Menschenaffen. Man vermutet, dass ihre Intelligenz sogar zwischen der von Menschenaffen und Menschen liegt. Die Art wurde deshalb "Oktopus Sapiens" genannt.
Die Population lebt sehr zurückgezogen. Fast alle Individuen flüchten beim Kontakt mit Menschen, nicht aber vor anderen Meerestieren. Versuche, Oktopus Sapiens Gruppen zu beobachten, schlagen immer wieder fehl. Sie weichen auch gut getarnten Kameras aus. Anscheinend erkennen sie sogar millimetergroße Beobachtungsdrohnen. Es gibt eine Aufnahme von einem Team der Universität Chittagong in der sich junge Individuen um mehrere Erwachsene Tiere gruppieren und mit diesen zusammen Werkzeuge benutzen. Manche Wissenschaftler interpretieren das Verhalten als "Schule". Andere glauben nur an eine zufällige Anordnung. Die Tatsache, dass Oktopus Sapiens sich der Erforschung entzieht, sowohl in der freien Wildbahn, als auch in Gefangenschaft wird als Zeichen für Intelligenz angesehen. In Gefangenschaft verhalten sie sich anders als in freier Wildbahn. Im Gegensatz zu anderen Oktopus Arten ist Oktopus Sapiens in Gefangenschaft extrem unkooperativ und introvertiert.
http://jmp1.de/g/ie/2208
#SciFi #Biologie #Oktopus #Intelligenz #Aliens #Entdeckung
Die Jungen werden intensiv betreut. Die Erwachsenen geben ihr Wissen an die Jungen weiter. Kenntnisse und Fertigkeiten gehen so nicht mit jeder Generation verloren. Wie andere Oktopusarten benutzen sie Werkzeuge. Sie sind mindestens so intelligent wie die großen Menschenaffen. Man vermutet, dass ihre Intelligenz sogar zwischen der von Menschenaffen und Menschen liegt. Die Art wurde deshalb "Oktopus Sapiens" genannt.
Die Population lebt sehr zurückgezogen. Fast alle Individuen flüchten beim Kontakt mit Menschen, nicht aber vor anderen Meerestieren. Versuche, Oktopus Sapiens Gruppen zu beobachten, schlagen immer wieder fehl. Sie weichen auch gut getarnten Kameras aus. Anscheinend erkennen sie sogar millimetergroße Beobachtungsdrohnen. Es gibt eine Aufnahme von einem Team der Universität Chittagong in der sich junge Individuen um mehrere Erwachsene Tiere gruppieren und mit diesen zusammen Werkzeuge benutzen. Manche Wissenschaftler interpretieren das Verhalten als "Schule". Andere glauben nur an eine zufällige Anordnung. Die Tatsache, dass Oktopus Sapiens sich der Erforschung entzieht, sowohl in der freien Wildbahn, als auch in Gefangenschaft wird als Zeichen für Intelligenz angesehen. In Gefangenschaft verhalten sie sich anders als in freier Wildbahn. Im Gegensatz zu anderen Oktopus Arten ist Oktopus Sapiens in Gefangenschaft extrem unkooperativ und introvertiert.
http://jmp1.de/g/ie/2208
#SciFi #Biologie #Oktopus #Intelligenz #Aliens #Entdeckung
2535 Majidah Hazama wird als Anwältin der Thoris-Harmonie zugelassen.
Majidah Hazama erhält eine Zulassung als Anwältin an einem allgemeinen Handelsgericht der Babur-III-Harmonie im äußeren System von Thoris. Das ist die erste offiziell anerkannte Funktion eines Menschen bei einer interstellaren Macht der näheren Umgebung.
Majidah Hazama gehörte zur ursprünglichen Besatzung von Astronáutica General, die 2477 Thoris erreichte. Sie blieb als eine von zwei Menschen dort, um eine Handelsvertretung einzurichten. Hazama erstellte bis zur Rückkehr des Schiffs die ursprünglichen Daten für den automatischen Übersetzer. Sie trug ab 2483 wesentlich dazu bei, dass der Kauf des Frachtschiffs bei Thoris doch noch zustande kam, indem sie den vorangegangenen Terminbetrug bei den Behörden zur Anzeige brachte und diese bei den Ermittlungen unterstützte.
Majidah Hazama verließ Astronáutica General 2490. Sie blieb aber im Thoris-System und nutzte ihre Kontakte zu den Behörden der Harmonie, um eine Laufbahn im Rechtssystem zu beginnen. Hazama hatte dabei starke Unterstützung durch einen Clan der Harmonie, der von ihren Aktivitäten während der Handelskrise profitiert hatte.
Majidah Hazama lernte die Handelssprache der Babur-III-Harmonie im äußeren System, um die Aufnahmeprüfung abzulegen. Sie musste einige vorausgesetzte Prüfungen nachholen. Die Zulassung zur Ausbildung dauerte 8 Jahre, die Ausbildung 22 Jahre. Daran schloss sich eine 19-jährige Lehrzeit bei einer lokalen Anwaltskanzlei an. Im Lauf der nächsten 40 Jahre erhält sie weitere Zulassungen für höhere Gerichte bis hin zu einem der zentralen Handelsgerichte.
Majidah Hazama vertritt neben solaren Handelsgesellschaften auch einheimische Klienten. Ihr Fachgebiet ist das Wettbewerbsrecht. Ein Höhepunkt ihrer Karriere ist 2593 die Vertretung von Grolrumdrorar, einem Thoris-Kartell des inneren Systems vor dem höchsten Handelsgericht der Harmonie gegen die solare Handelsgesellschaft Arindhaal Tekanikala Mala. Grolrumdrorar verklagt Arindhaal wegen zu hohen Preisen. Niedrigtechnologie-Gesellschaften, wie die solare tendieren dazu, für Hochtechnologiegüter zu hohe Preise zu zahlen. Das treibt in etablierten Ökonomien die Preise für einige Produktklassen in die Höhe. Nach dem Recht der Babur-III-Harmonie ist das nicht zulässig. Das Handelsgericht verurteilt Arindhaal dazu, niedrigere Preise zu zahlen und dabei nicht weniger Produkte einzukaufen. Das Urteil schließt Arindhaal praktisch vom Thoris Markt aus und belegt die Firma mit einer Strafe. Anschließend wird das Urteil mit einer sogenannten Indirektionspräzedenz ausgezeichnet. Das hat überraschende Folgen für Arindhaal und andere solare Handelsgesellschaften.
Der Vorgang ist eine sog. indirekte Klage, bei der die eigentlich beklagte Partei im Verfahren abseits steht und nur über die Folgen des Urteils betroffen ist. In diesem Fall sind das mehrere Thoris-Kartelle, die mit Menschen handeln und oft Wucherpreise verlangen. Für das Solsystem ist Thoris die nächste Quelle für Hochtechnologie. Die solare Industrie zahlt deshalb hohe Preise in Form von Rohstoffen und Vorprodukten. Um dem Urteil Folge zu leisten, müssen solare Gesellschaften niedrigere Preise erwirken. Das geht teilweise durch Verhandlungen, aber oft nur durch weitere Klagen. Diese Wucherklagen müssen jeweils für einzelne Produkte eingereicht werden. Das ist sehr aufwändig. Aber meistens folgen die Gerichte dem Indirektionspräzedenz-Urteil und verpflichten alle Beteiligten, Bedingungen zu schaffen, die den Geist des Indirektionspräzedenz-Urteils erfüllen. Letztlich werden dadurch alle Fraktionen der Harmonie gezwungen, Menschen nicht zu übervorteilen.
Das höchste Handelsgericht ordnet außerdem die Einrichtung einer Kontrollstelle an, die die Ausführung des Indirektionspräzedenz-Urteils überwachen soll. Die Kosten trägt die unterlegene Partei. Das Gericht setzt Hazama als Vorsitzende der Kontrollstelle ein. Ein Mensch leitet damit die offizielle Kontrollstelle des Harmonie-Handelsgerichts, die dafür sorgt, dass Menschen in der Babur-III-Harmonie keine Wucherpreise zahlen müssen.
(Alle Bezeichnungen und Einrichtungen in menschliche Begriffe übertragen)
http://jmp1.de/g/dza/2535
#SciFi #Handel #interstellar #Politik #Raumschiff #Wirtschaft
Majidah Hazama gehörte zur ursprünglichen Besatzung von Astronáutica General, die 2477 Thoris erreichte. Sie blieb als eine von zwei Menschen dort, um eine Handelsvertretung einzurichten. Hazama erstellte bis zur Rückkehr des Schiffs die ursprünglichen Daten für den automatischen Übersetzer. Sie trug ab 2483 wesentlich dazu bei, dass der Kauf des Frachtschiffs bei Thoris doch noch zustande kam, indem sie den vorangegangenen Terminbetrug bei den Behörden zur Anzeige brachte und diese bei den Ermittlungen unterstützte.
Majidah Hazama verließ Astronáutica General 2490. Sie blieb aber im Thoris-System und nutzte ihre Kontakte zu den Behörden der Harmonie, um eine Laufbahn im Rechtssystem zu beginnen. Hazama hatte dabei starke Unterstützung durch einen Clan der Harmonie, der von ihren Aktivitäten während der Handelskrise profitiert hatte.
Majidah Hazama lernte die Handelssprache der Babur-III-Harmonie im äußeren System, um die Aufnahmeprüfung abzulegen. Sie musste einige vorausgesetzte Prüfungen nachholen. Die Zulassung zur Ausbildung dauerte 8 Jahre, die Ausbildung 22 Jahre. Daran schloss sich eine 19-jährige Lehrzeit bei einer lokalen Anwaltskanzlei an. Im Lauf der nächsten 40 Jahre erhält sie weitere Zulassungen für höhere Gerichte bis hin zu einem der zentralen Handelsgerichte.
Majidah Hazama vertritt neben solaren Handelsgesellschaften auch einheimische Klienten. Ihr Fachgebiet ist das Wettbewerbsrecht. Ein Höhepunkt ihrer Karriere ist 2593 die Vertretung von Grolrumdrorar, einem Thoris-Kartell des inneren Systems vor dem höchsten Handelsgericht der Harmonie gegen die solare Handelsgesellschaft Arindhaal Tekanikala Mala. Grolrumdrorar verklagt Arindhaal wegen zu hohen Preisen. Niedrigtechnologie-Gesellschaften, wie die solare tendieren dazu, für Hochtechnologiegüter zu hohe Preise zu zahlen. Das treibt in etablierten Ökonomien die Preise für einige Produktklassen in die Höhe. Nach dem Recht der Babur-III-Harmonie ist das nicht zulässig. Das Handelsgericht verurteilt Arindhaal dazu, niedrigere Preise zu zahlen und dabei nicht weniger Produkte einzukaufen. Das Urteil schließt Arindhaal praktisch vom Thoris Markt aus und belegt die Firma mit einer Strafe. Anschließend wird das Urteil mit einer sogenannten Indirektionspräzedenz ausgezeichnet. Das hat überraschende Folgen für Arindhaal und andere solare Handelsgesellschaften.
Der Vorgang ist eine sog. indirekte Klage, bei der die eigentlich beklagte Partei im Verfahren abseits steht und nur über die Folgen des Urteils betroffen ist. In diesem Fall sind das mehrere Thoris-Kartelle, die mit Menschen handeln und oft Wucherpreise verlangen. Für das Solsystem ist Thoris die nächste Quelle für Hochtechnologie. Die solare Industrie zahlt deshalb hohe Preise in Form von Rohstoffen und Vorprodukten. Um dem Urteil Folge zu leisten, müssen solare Gesellschaften niedrigere Preise erwirken. Das geht teilweise durch Verhandlungen, aber oft nur durch weitere Klagen. Diese Wucherklagen müssen jeweils für einzelne Produkte eingereicht werden. Das ist sehr aufwändig. Aber meistens folgen die Gerichte dem Indirektionspräzedenz-Urteil und verpflichten alle Beteiligten, Bedingungen zu schaffen, die den Geist des Indirektionspräzedenz-Urteils erfüllen. Letztlich werden dadurch alle Fraktionen der Harmonie gezwungen, Menschen nicht zu übervorteilen.
Das höchste Handelsgericht ordnet außerdem die Einrichtung einer Kontrollstelle an, die die Ausführung des Indirektionspräzedenz-Urteils überwachen soll. Die Kosten trägt die unterlegene Partei. Das Gericht setzt Hazama als Vorsitzende der Kontrollstelle ein. Ein Mensch leitet damit die offizielle Kontrollstelle des Harmonie-Handelsgerichts, die dafür sorgt, dass Menschen in der Babur-III-Harmonie keine Wucherpreise zahlen müssen.
(Alle Bezeichnungen und Einrichtungen in menschliche Begriffe übertragen)
http://jmp1.de/g/dza/2535
#SciFi #Handel #interstellar #Politik #Raumschiff #Wirtschaft
2168 Eröffnung von Udyama 5, einer Replik des Raumschiffs aus der beliebten Science-Fiction Serie "Spaceship Udyama"
Fans der beliebten Sci-Fi Abenteuer Serie "Spaceship Udyama" kaufen eine alte Raumstation und bauen sie um zu einem 1:1 Modell des berühmten Bibliothekskreuzers.
"Spaceship Udyama" spielt in einer fernen Zukunft in der die Menschen einen Teil der Galaxie besiedelt und große Imperien gegründet haben. Es gibt außerirdische Völker, von denen auch einige mächtige Reiche beherrschen. Die Erde ist fast vergessen. Sie ist ein Museumsplanet ohne machtpolitische Bedeutung. Die Udyama ist ein sog. Bibliothekskreuzer. Als mobile Bibliothek sammelt sie das Wissen der Menschheit, um es allen Besuchern des Solsystems zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck ist die Udyama in der ganzen Galaxie unterwegs und wird in viele Abenteuer hineingezogen. Captain Rani Kapoor und viele andere wichtige Figuren der Serie sind immer wieder an der Lösung von Problemen zwischen Völkern beteiligt. Einige kreative Lösungsansätze führen später jedoch zu unerwarteten und fatalen Folgen. Manche Entscheidungen des Captains und anderer Schlüsselfiguren sind eher von Realpolitik geleitet, als von idealisierten Moralvorstellungen. Überraschende Wendungen mit dramatischen Konsequenzen für Protagonisten oder Völker sind charakteristisch für die Serie.
"Spaceship Udyama" hat eine sehr engagierte Fangemeinde. Die Serie ist in den 30er Jahren des 22. Jahrhunderts ein Medienphänomen. Die erste Staffel läuft als wöchentliche Fortsetzungsgeschichte. Sie erzählt die Abenteuer des Bibliothekskreuzers und seiner Besatzung. Die Serie wird von Jamina Svapna/Mumbai (JSM) produziert. Aufgrund des großen Erfolgs wird die Serie sofort zweitverwertet auf allen großen Netzwerken. Danach fährt der Produzent einen Vario-Ansatz mit schnellen Formatwechseln. Die zweite Staffel "Udyama Dina" (Udyama Day) läuft als tägliche Sendung, die das normale Leben der Besatzung abseits von großen Abenteuern darstellt. Danach folgt "Udyama Asimita" (Udyama Unlimited) als interaktives Slink, eine der ersten großen Slink-Produktionen. Die Serie verhilft der Slink-Technik in den 30er Jahren zum Durchbruch. In der nächsten Phase ab 2135 kommt mit "Udyama Paripreksya" (Udyama Perspective) ein neues Format, das die Ereignisse parallel aus der Sicht mehrerer Beteiligter zeigt, darunter auch Außerirdische. "Udyama Paripreksya" führt die Zuschauer so sehr in die Sichtweise einiger Außerirdischer ein, dass sich viele Zuschauer mit einzelnen Figuren und Rassen identifizieren. Mit "Udyama Jala" (Mesh of Udyama) ab 2140 bekommen einige der außerirdischen Protagonisten eigene Ableger . Die Handlung der Ableger bildet ein Geflecht dessen Fäden sich immer wieder kreuzen. Alle Ableger haben eingeschworene Fangemeinden. Viele Fans nehmen in ihrem realen Leben die Überzeugungen der Serienhelden und ihrer Rassen an. Manche gestalten ihre Physiologie entsprechend um. Udyama wird in dieser Zeit zum Mainstream. Im Netz entsteht eine riesige Menge von zusätzlichem Material, vieles davon als Franchise autorisiert vom Produzenten, aber noch mehr als Fan-Fiction. Während "Udyama Jala" ausläuft, beginnt "War of Udyama" (2145), eine Phase der Geschichte in der bewaffnete Konflikte dominieren. "War of Udyama" wird wieder als Multi-Stream aus der Perspektive der verschiedenen Völker gezeigt. Die tägliche Sendung "Udyama Dina", ebenfalls im Multi-Stream, befasst sich in dieser Zeit mit Kriegsfolgen für die Normalbevölkerung. "War of Udyama" radikalisiert einige Fans bis ins realen Leben. 2151 wird das ursprüngliche Konzept der Abenteuer des Bibliothekskreuzers wiederaufgenommen. Die Besatzung der Udyama ist wesentlich daran beteiligt, dass in der Haupthandlung Frieden einkehrt.
(Trivia: der europäische Ratspräsident schwört bei seiner Vereidigung 2158 auf den Warschauer Vertrag und auf die Uppruna, die Gesetzrolle der Wajanen, einem der herausragenden Alien Völker des Udyama Universums.)
2154 beginnt die Planung für das Udyama 5 Projekt. Der Name des Projekts beruht auf der Zählung der Modelle des Bibliothekskreuzers in der Serie. Die aktuelle Version ist 3. Die beiden Vorgänger sind jeweils unter dramatischen Umständen verloren gegangen. In "War of Udyama" taucht an einer Stelle die "legendäre" Version 5 auf. Der Produzent von Udyama unterstützt das Projekt obwohl viele Elemente einfließen, die zwar zum Community-Kanon gehören, aber nicht offiziell sanktioniert sind. Tatsächlich ist Fan-Fiction nach Community-Kanon sehr diszipliniert und kollidiert selten mit dem offiziellen Hintergrund.
Das Projekt erwirbt eine 30 Jahre alte orbitale Fabrik von Industrias Benavides. Der Kauf wird finanziert von Björn Hlynur Gustafsson, dem Gründer von Norware, einem Eter-Giganten. Gustafsson ist selbst Fan der Serie und des dazugehörigen Universums. Er hatte vorher schon diverse Fan-Fiction Projekte unterstützt. Die Kosten für den Umbau werden von der Fangemeinde finanziert. Ein großer Teil des Aufwands wird von mehreren orbitalen Konstruktionsfirmen getragen, die sich dem Projekt als Marketinginstrument verschrieben haben.
Die umgebaute Station ähnelt der Udyama 5 äußerlich. Sie hat Zonen für verschiedene Völker, wie im Original der Serie. Die Station hat Platz für 300 permanente Bewohner und 1500 Gäste. In den verschiedenen Zonen leben Fans, die sich dem Reenactment verschrieben haben. Fast alle mit Modifikationen, die ihr Äußeres an das ihres jeweiligen Aliens Volks anpassen. Auch viele Verhaltensweisen werden im realen Leben bis ins Detail nachgebildet. Dazu gehört das Matriarchat der Moputsoa, chemisch hervorgerufene Schizophrenie bei K’hoja-Schamanen und die Namenssuche der Rotna-Wajanen.
"Spaceship Udyama" spielt in einer fernen Zukunft in der die Menschen einen Teil der Galaxie besiedelt und große Imperien gegründet haben. Es gibt außerirdische Völker, von denen auch einige mächtige Reiche beherrschen. Die Erde ist fast vergessen. Sie ist ein Museumsplanet ohne machtpolitische Bedeutung. Die Udyama ist ein sog. Bibliothekskreuzer. Als mobile Bibliothek sammelt sie das Wissen der Menschheit, um es allen Besuchern des Solsystems zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck ist die Udyama in der ganzen Galaxie unterwegs und wird in viele Abenteuer hineingezogen. Captain Rani Kapoor und viele andere wichtige Figuren der Serie sind immer wieder an der Lösung von Problemen zwischen Völkern beteiligt. Einige kreative Lösungsansätze führen später jedoch zu unerwarteten und fatalen Folgen. Manche Entscheidungen des Captains und anderer Schlüsselfiguren sind eher von Realpolitik geleitet, als von idealisierten Moralvorstellungen. Überraschende Wendungen mit dramatischen Konsequenzen für Protagonisten oder Völker sind charakteristisch für die Serie.
"Spaceship Udyama" hat eine sehr engagierte Fangemeinde. Die Serie ist in den 30er Jahren des 22. Jahrhunderts ein Medienphänomen. Die erste Staffel läuft als wöchentliche Fortsetzungsgeschichte. Sie erzählt die Abenteuer des Bibliothekskreuzers und seiner Besatzung. Die Serie wird von Jamina Svapna/Mumbai (JSM) produziert. Aufgrund des großen Erfolgs wird die Serie sofort zweitverwertet auf allen großen Netzwerken. Danach fährt der Produzent einen Vario-Ansatz mit schnellen Formatwechseln. Die zweite Staffel "Udyama Dina" (Udyama Day) läuft als tägliche Sendung, die das normale Leben der Besatzung abseits von großen Abenteuern darstellt. Danach folgt "Udyama Asimita" (Udyama Unlimited) als interaktives Slink, eine der ersten großen Slink-Produktionen. Die Serie verhilft der Slink-Technik in den 30er Jahren zum Durchbruch. In der nächsten Phase ab 2135 kommt mit "Udyama Paripreksya" (Udyama Perspective) ein neues Format, das die Ereignisse parallel aus der Sicht mehrerer Beteiligter zeigt, darunter auch Außerirdische. "Udyama Paripreksya" führt die Zuschauer so sehr in die Sichtweise einiger Außerirdischer ein, dass sich viele Zuschauer mit einzelnen Figuren und Rassen identifizieren. Mit "Udyama Jala" (Mesh of Udyama) ab 2140 bekommen einige der außerirdischen Protagonisten eigene Ableger . Die Handlung der Ableger bildet ein Geflecht dessen Fäden sich immer wieder kreuzen. Alle Ableger haben eingeschworene Fangemeinden. Viele Fans nehmen in ihrem realen Leben die Überzeugungen der Serienhelden und ihrer Rassen an. Manche gestalten ihre Physiologie entsprechend um. Udyama wird in dieser Zeit zum Mainstream. Im Netz entsteht eine riesige Menge von zusätzlichem Material, vieles davon als Franchise autorisiert vom Produzenten, aber noch mehr als Fan-Fiction. Während "Udyama Jala" ausläuft, beginnt "War of Udyama" (2145), eine Phase der Geschichte in der bewaffnete Konflikte dominieren. "War of Udyama" wird wieder als Multi-Stream aus der Perspektive der verschiedenen Völker gezeigt. Die tägliche Sendung "Udyama Dina", ebenfalls im Multi-Stream, befasst sich in dieser Zeit mit Kriegsfolgen für die Normalbevölkerung. "War of Udyama" radikalisiert einige Fans bis ins realen Leben. 2151 wird das ursprüngliche Konzept der Abenteuer des Bibliothekskreuzers wiederaufgenommen. Die Besatzung der Udyama ist wesentlich daran beteiligt, dass in der Haupthandlung Frieden einkehrt.
(Trivia: der europäische Ratspräsident schwört bei seiner Vereidigung 2158 auf den Warschauer Vertrag und auf die Uppruna, die Gesetzrolle der Wajanen, einem der herausragenden Alien Völker des Udyama Universums.)
2154 beginnt die Planung für das Udyama 5 Projekt. Der Name des Projekts beruht auf der Zählung der Modelle des Bibliothekskreuzers in der Serie. Die aktuelle Version ist 3. Die beiden Vorgänger sind jeweils unter dramatischen Umständen verloren gegangen. In "War of Udyama" taucht an einer Stelle die "legendäre" Version 5 auf. Der Produzent von Udyama unterstützt das Projekt obwohl viele Elemente einfließen, die zwar zum Community-Kanon gehören, aber nicht offiziell sanktioniert sind. Tatsächlich ist Fan-Fiction nach Community-Kanon sehr diszipliniert und kollidiert selten mit dem offiziellen Hintergrund.
Das Projekt erwirbt eine 30 Jahre alte orbitale Fabrik von Industrias Benavides. Der Kauf wird finanziert von Björn Hlynur Gustafsson, dem Gründer von Norware, einem Eter-Giganten. Gustafsson ist selbst Fan der Serie und des dazugehörigen Universums. Er hatte vorher schon diverse Fan-Fiction Projekte unterstützt. Die Kosten für den Umbau werden von der Fangemeinde finanziert. Ein großer Teil des Aufwands wird von mehreren orbitalen Konstruktionsfirmen getragen, die sich dem Projekt als Marketinginstrument verschrieben haben.
Die umgebaute Station ähnelt der Udyama 5 äußerlich. Sie hat Zonen für verschiedene Völker, wie im Original der Serie. Die Station hat Platz für 300 permanente Bewohner und 1500 Gäste. In den verschiedenen Zonen leben Fans, die sich dem Reenactment verschrieben haben. Fast alle mit Modifikationen, die ihr Äußeres an das ihres jeweiligen Aliens Volks anpassen. Auch viele Verhaltensweisen werden im realen Leben bis ins Detail nachgebildet. Dazu gehört das Matriarchat der Moputsoa, chemisch hervorgerufene Schizophrenie bei K’hoja-Schamanen und die Namenssuche der Rotna-Wajanen.
2239 Einführung der afrikanischen Big 5 in Südamerika.
Afrikanisches Großwild wird in der Amazonas-Savanne angesiedelt.
Die Naturreservate Afrikas wurden in den vergangen 200 Jahren stark reduziert. Die meisten mussten bis Ende des 21. Jahrhunderts den Menschen weichen. Viele der großen Tiere Afrikas sind vom Aussterben bedroht oder sogar schon verschwunden. Der Leopard ist fast ausgestorben. Es gibt nur noch kleine Gruppen in Zoos. Büffel und Nashorn gibt es nicht mehr in freier Wildbahn, aber größere Populationen als Nutztiere (Büffel für Milch und Fleisch, Nashorn für das Horn). Nur afrikanischer Elefant und Löwe leben noch in freier Wildbahn. Beide Spezies werden sehr stark "verwaltet", ihre Wanderungen gesteuert, ihre Fortpflanzung unterstützt. Anderen großen Arten, wie Gnu, Zebra, Antilopen und Gepard geht es nicht besser.
In Südamerika ist die Bevölkerungsdichte vergleichbar der Afrikas im 20. Jahrhundert. Auf dem afrikanischen Kontinent ist die Bevölkerungsdichte fast viermal so hoch. Die Amazonas-Region ist seit der Abholzung des Regenwaldes eine Savanne. Das Klima entspricht dem Zentralafrikas. Die Äquatorialregion Brasiliens ist sehr trocken. Mangels Wasser kann nur ein Teil des Amazonas landwirtschaftlich genutzt werden. In den zwanziger Jahren des 23. Jahrhunderts gelingt es Animais Selvagens del Mundo große Naturreservate im Amazonas auszuweisen, die für die afrikanischen Großwildarten geeignet sind.
Nach gründlicher Analyse und Vorbereitung werden ab 2239 mehrere Arten angesiedelt, einschließlich wichtiger Elemente der Nahrungskette. Die moderne Gentechnik (Gengineering) spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Südamerikanische Jaguar muss dabei den ausgestorbenen Leoparden ersetzen. Zusätzlich zu den Big 5 werden im Laufe der nächsten Jahre auch Gnu, Zebra, und verschiedene Antilopen und Gazellen umgesiedelt.
Afrika verliert das letzte Großwild Anfang des 24. Jahrhunderts. Viele große Arten überleben dank der Umsiedlung in den Naturreservaten Südamerikas.
http://jmp1.de/g/ie/2239
#scifi #Erde #Tiere #Genetik #Ökologie
Die Naturreservate Afrikas wurden in den vergangen 200 Jahren stark reduziert. Die meisten mussten bis Ende des 21. Jahrhunderts den Menschen weichen. Viele der großen Tiere Afrikas sind vom Aussterben bedroht oder sogar schon verschwunden. Der Leopard ist fast ausgestorben. Es gibt nur noch kleine Gruppen in Zoos. Büffel und Nashorn gibt es nicht mehr in freier Wildbahn, aber größere Populationen als Nutztiere (Büffel für Milch und Fleisch, Nashorn für das Horn). Nur afrikanischer Elefant und Löwe leben noch in freier Wildbahn. Beide Spezies werden sehr stark "verwaltet", ihre Wanderungen gesteuert, ihre Fortpflanzung unterstützt. Anderen großen Arten, wie Gnu, Zebra, Antilopen und Gepard geht es nicht besser.
In Südamerika ist die Bevölkerungsdichte vergleichbar der Afrikas im 20. Jahrhundert. Auf dem afrikanischen Kontinent ist die Bevölkerungsdichte fast viermal so hoch. Die Amazonas-Region ist seit der Abholzung des Regenwaldes eine Savanne. Das Klima entspricht dem Zentralafrikas. Die Äquatorialregion Brasiliens ist sehr trocken. Mangels Wasser kann nur ein Teil des Amazonas landwirtschaftlich genutzt werden. In den zwanziger Jahren des 23. Jahrhunderts gelingt es Animais Selvagens del Mundo große Naturreservate im Amazonas auszuweisen, die für die afrikanischen Großwildarten geeignet sind.
Nach gründlicher Analyse und Vorbereitung werden ab 2239 mehrere Arten angesiedelt, einschließlich wichtiger Elemente der Nahrungskette. Die moderne Gentechnik (Gengineering) spielt dabei eine wichtige Rolle. Der Südamerikanische Jaguar muss dabei den ausgestorbenen Leoparden ersetzen. Zusätzlich zu den Big 5 werden im Laufe der nächsten Jahre auch Gnu, Zebra, und verschiedene Antilopen und Gazellen umgesiedelt.
Afrika verliert das letzte Großwild Anfang des 24. Jahrhunderts. Viele große Arten überleben dank der Umsiedlung in den Naturreservaten Südamerikas.
http://jmp1.de/g/ie/2239
#scifi #Erde #Tiere #Genetik #Ökologie
2425 Verlust der Onitsha Marun
Verlust der Onitsha Marun durch den Angriff einer autonomen Angriffsdrohne der Serengeti Klasse aus dem Panahapaja Konflikt 2 Dekaden zuvor.
Der Panahapaja Konflikt wurde auf Seiten Vestas zum großen Teil mit autonomen Fahrzeugen durchgeführt, statt Uploads oder KI. Alle Systemmächte versuchen entwicklungsfähige KI zu vermeiden, um KI-Plagen zu verhindern. Die KI der Kampfmittel ist deshalb meistens eingeschränkt. Sie folgt ihrer Programmierung. Sie sind taktisch flexibel, aber passen sich nicht nur wenig an neue strategische Situationen an.
Die Drohne (Rufzeichen "Angry Cheetah"), die die Onitsha Marun angreift war 2403 im 23/7a-Gefecht bei Niokolo-Koba beschädigt worden. Die Kommunikation war ausgefallen und die Treibstoffreserven nach einem versuchten Kinetic-Kill, mit exzessivem Verbrauch, stark reduziert. Angry Cheetah versteckte sich nach dem Gefecht an einem Kometenkern und wartete auf Hilfe. Sie überwältigte später einen automatischen Rohstoffkundschafter und benutzte dessen Extraktions- und Analysewerkzeuge um Treibstoff herzustellen. Mit den eingeschränkten Mitteln dauerte es 15 Jahre, wenigstens genügend Treibstoff für operative Manövrierfähigkeit zu gewinnen.
Die Onitsha Marun war im Panahapaja Konflikt als Drohnenträger eingesetzt worden. Sie ist jetzt als Frachter unterwegs und transportiert Autofab-Input, darunter sehr teure Meta-Materialien und hochreine Pakete für Nano-Fabrikatoren.
Die Onitsha Marun kommt bis auf 40.000 km an Angry Cheetah’s versteck vorbei. Angry Cheetah erkennt das feindliche Schiff wieder - trotz der Demilitarisierung - und greift an. Da die Drohne im Gefecht alle Munitionspakete verbraucht hatte, bleibt ihr nur die Möglichkeit ihren Selbstzerstörungsmechanismus zu benutzen. Angry Cheetah rammt die Onitsha Marun und zündet den eingebauten Sprengsatz. Eine 5 kt Amat-Explosion zerstört beide Fahrzeuge.
Kamikaze-Angriffe sind Teil des Standardprogramms nachdem Reichweitenwaffen verbraucht sind. Für die kriegführende Partei ist es meistens ein guter Tausch, wenn eine Drohne sich opfert, um ein generisches Schiff zu zerstören. Neben der Vermeidung von KI-Plagen ist diese Taktik ein weiterer Grund, um Drohnen nicht mit voller KI auszustatten, sondern nur mit autonomer Programmierung.
Man vermutet, dass viele bewaffnete Konflikte autonome Kampfmittel zurückgelassen haben. Sie stellen noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte später eine Gefahr für den zivilen Verkehr dar. Vor allem dann, wenn sie mit Reparaturmitteln ausgestattet sind und lange überdauern können. Das ist vor allem bei Drohnen auf Fernmissionen üblich ist. In den äußeren Saturnringen gehen immer wieder kleine Fahrzeuge verloren. Man vermutet dort ein aktives Relikt. Suchaktionen mehrerer Saturn-Habitate brachten aber keine Ergebnisse.
Der Panahapaja Konflikt wurde auf Seiten Vestas zum großen Teil mit autonomen Fahrzeugen durchgeführt, statt Uploads oder KI. Alle Systemmächte versuchen entwicklungsfähige KI zu vermeiden, um KI-Plagen zu verhindern. Die KI der Kampfmittel ist deshalb meistens eingeschränkt. Sie folgt ihrer Programmierung. Sie sind taktisch flexibel, aber passen sich nicht nur wenig an neue strategische Situationen an.
Die Drohne (Rufzeichen "Angry Cheetah"), die die Onitsha Marun angreift war 2403 im 23/7a-Gefecht bei Niokolo-Koba beschädigt worden. Die Kommunikation war ausgefallen und die Treibstoffreserven nach einem versuchten Kinetic-Kill, mit exzessivem Verbrauch, stark reduziert. Angry Cheetah versteckte sich nach dem Gefecht an einem Kometenkern und wartete auf Hilfe. Sie überwältigte später einen automatischen Rohstoffkundschafter und benutzte dessen Extraktions- und Analysewerkzeuge um Treibstoff herzustellen. Mit den eingeschränkten Mitteln dauerte es 15 Jahre, wenigstens genügend Treibstoff für operative Manövrierfähigkeit zu gewinnen.
Die Onitsha Marun war im Panahapaja Konflikt als Drohnenträger eingesetzt worden. Sie ist jetzt als Frachter unterwegs und transportiert Autofab-Input, darunter sehr teure Meta-Materialien und hochreine Pakete für Nano-Fabrikatoren.
Die Onitsha Marun kommt bis auf 40.000 km an Angry Cheetah’s versteck vorbei. Angry Cheetah erkennt das feindliche Schiff wieder - trotz der Demilitarisierung - und greift an. Da die Drohne im Gefecht alle Munitionspakete verbraucht hatte, bleibt ihr nur die Möglichkeit ihren Selbstzerstörungsmechanismus zu benutzen. Angry Cheetah rammt die Onitsha Marun und zündet den eingebauten Sprengsatz. Eine 5 kt Amat-Explosion zerstört beide Fahrzeuge.
Kamikaze-Angriffe sind Teil des Standardprogramms nachdem Reichweitenwaffen verbraucht sind. Für die kriegführende Partei ist es meistens ein guter Tausch, wenn eine Drohne sich opfert, um ein generisches Schiff zu zerstören. Neben der Vermeidung von KI-Plagen ist diese Taktik ein weiterer Grund, um Drohnen nicht mit voller KI auszustatten, sondern nur mit autonomer Programmierung.
Man vermutet, dass viele bewaffnete Konflikte autonome Kampfmittel zurückgelassen haben. Sie stellen noch Jahrzehnte oder Jahrhunderte später eine Gefahr für den zivilen Verkehr dar. Vor allem dann, wenn sie mit Reparaturmitteln ausgestattet sind und lange überdauern können. Das ist vor allem bei Drohnen auf Fernmissionen üblich ist. In den äußeren Saturnringen gehen immer wieder kleine Fahrzeuge verloren. Man vermutet dort ein aktives Relikt. Suchaktionen mehrerer Saturn-Habitate brachten aber keine Ergebnisse.
2402 Ökologischer Turnaround auf der Erde
Ökologischer Turnaround-Punkt auf der Erde. Nach fast 500 Jahren Missbrauch und sich selbst verstärkenden Klimaabweichungen, beginnt die Biosphäre sich zu erholen.
Der Orunaiyeomi-Index wächst erstmals seit einem halben Jahrtausend. Das bedeutet, dass die Erde sich langsam erholt. Die Umweltbelastung erreicht um 2400 ein Maximum und ist danach rückläufig. Der Orunaiyeomi-Index berechnet die Qualität der Biosphäre bezogen auf den Idealzustand unter Berücksichtigung langfristiger Trends.
Seit Beginn der Industrialisierung sinkt der Orunaiyeomi-Index. Der Zustand von Natur, Umwelt und Klima verschlechtert sich. Mehrere Jahrhunderte Umweltverschmutzung und Überbeanspruchung führen zu einer sich selbst verstärkenden Belastung der Biosphäre (Runaway-Effect). Viele Teile der Biosphäre driften in neue (für die Menschen ungünstige) Gleichgewichtslagen. Die Entwicklung beschleunigt sich ab 2250, da Antarktis, Permafrost und tiefe Ozeane erst mit einer Verzögerung stark reagieren.
Unter der neosozialistischen Regierung der Union beginnt ab 2330 das Kubadwanso Programm mit dem Ziel, die Erde zu sanieren. In einer konzertierten Aktion über mehrere Jahrzehnte werden viele Probleme der Biosphäre angegangen. Die Sonneneinstrahlung wird reduziert, um die globale Temperatur zu senken und aus der Atmosphäre werden Treibhausgase abgeschieden. Es gibt eine Fülle von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Umwelt und der ursprünglichen Natur. Große Regenwälder werden wieder aufgeforstet. Durch Gengineering werden Biotope rekonstruiert und Nahrungsketten wieder geschlossen. Begleitend sorgt eine neue Art der Volleffekt-Bilanzierung für nachhaltigeres Wirtschaften.
All diese Maßnahmen zeigen nach 40 Jahren deutlich Wirkung. Die Verschlechterung der Umweltbedingungen verlangsamt sich. Der Abwärtstrend kommt 2400 zum Stillstand. Damit ist der Turnaround geschafft. Bis 2450 ist der Orunaiyeomi-Index zwar nur um 10 % gewachsen, aber es gibt deutliche Anzeichen, dass sich die Äquilibria wieder zugunsten einer gesunden Biosphäre verschieben. Man erwartet, dass nur 100 Jahre später das Orunaiyeomi-Niveau von 2040 erreicht wird. Eine weitere Steigerung bis auf vorindustrielles Niveau erscheint nicht möglich, da Teile der Umwelt, Lebensformen und Ressourcen für immer verloren sind.
Die Erde ist auf einem guten Weg als Systemkrieg, Kalkutta und die neue Koalition die Prioritäten verändern. Mit dem Ende der Union wird die Erde wieder expansionistisch. Kubadwanso, während des Einigungskriegs suspendiert, wird nicht wieder aufgenommen. Das Programm endet bevor der Turnaround stabilisiert werden kann.
Der Orunaiyeomi-Index wächst erstmals seit einem halben Jahrtausend. Das bedeutet, dass die Erde sich langsam erholt. Die Umweltbelastung erreicht um 2400 ein Maximum und ist danach rückläufig. Der Orunaiyeomi-Index berechnet die Qualität der Biosphäre bezogen auf den Idealzustand unter Berücksichtigung langfristiger Trends.
Seit Beginn der Industrialisierung sinkt der Orunaiyeomi-Index. Der Zustand von Natur, Umwelt und Klima verschlechtert sich. Mehrere Jahrhunderte Umweltverschmutzung und Überbeanspruchung führen zu einer sich selbst verstärkenden Belastung der Biosphäre (Runaway-Effect). Viele Teile der Biosphäre driften in neue (für die Menschen ungünstige) Gleichgewichtslagen. Die Entwicklung beschleunigt sich ab 2250, da Antarktis, Permafrost und tiefe Ozeane erst mit einer Verzögerung stark reagieren.
Unter der neosozialistischen Regierung der Union beginnt ab 2330 das Kubadwanso Programm mit dem Ziel, die Erde zu sanieren. In einer konzertierten Aktion über mehrere Jahrzehnte werden viele Probleme der Biosphäre angegangen. Die Sonneneinstrahlung wird reduziert, um die globale Temperatur zu senken und aus der Atmosphäre werden Treibhausgase abgeschieden. Es gibt eine Fülle von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Umwelt und der ursprünglichen Natur. Große Regenwälder werden wieder aufgeforstet. Durch Gengineering werden Biotope rekonstruiert und Nahrungsketten wieder geschlossen. Begleitend sorgt eine neue Art der Volleffekt-Bilanzierung für nachhaltigeres Wirtschaften.
All diese Maßnahmen zeigen nach 40 Jahren deutlich Wirkung. Die Verschlechterung der Umweltbedingungen verlangsamt sich. Der Abwärtstrend kommt 2400 zum Stillstand. Damit ist der Turnaround geschafft. Bis 2450 ist der Orunaiyeomi-Index zwar nur um 10 % gewachsen, aber es gibt deutliche Anzeichen, dass sich die Äquilibria wieder zugunsten einer gesunden Biosphäre verschieben. Man erwartet, dass nur 100 Jahre später das Orunaiyeomi-Niveau von 2040 erreicht wird. Eine weitere Steigerung bis auf vorindustrielles Niveau erscheint nicht möglich, da Teile der Umwelt, Lebensformen und Ressourcen für immer verloren sind.
Die Erde ist auf einem guten Weg als Systemkrieg, Kalkutta und die neue Koalition die Prioritäten verändern. Mit dem Ende der Union wird die Erde wieder expansionistisch. Kubadwanso, während des Einigungskriegs suspendiert, wird nicht wieder aufgenommen. Das Programm endet bevor der Turnaround stabilisiert werden kann.
2435 Sezession des Andenbundes
Sezession des Andenbundes. Austritt aus der Union.
2438 Abschluss einer Freihandelszone zwischen Unionsbundesstaat Brasilien und dem Andenbund. Protest der Union. Entzug der Stimmrechte für 8 Jahre. 2439 erklärt Brasilien den Austritt aus der Union. Handelsboykott der Union gegen Südamerika. Blockade der atlantischen und mesoamerikanischen Vakuumbahnen. Konkurrenz zwischen Andenbund und Union um Kolumbien und Venezuela. Wachsende Spannungen. Ex-Präsidentin Gabriela Antonia Garcia Segura von Brasilien führt eine Schlichtung herbei, die den Weg zum Koexistenzvertrag 2444 öffnet. Quito wird zur Transferregion zwischen der isolierten Erde und dem Sonnensystem.
2438 Abschluss einer Freihandelszone zwischen Unionsbundesstaat Brasilien und dem Andenbund. Protest der Union. Entzug der Stimmrechte für 8 Jahre. 2439 erklärt Brasilien den Austritt aus der Union. Handelsboykott der Union gegen Südamerika. Blockade der atlantischen und mesoamerikanischen Vakuumbahnen. Konkurrenz zwischen Andenbund und Union um Kolumbien und Venezuela. Wachsende Spannungen. Ex-Präsidentin Gabriela Antonia Garcia Segura von Brasilien führt eine Schlichtung herbei, die den Weg zum Koexistenzvertrag 2444 öffnet. Quito wird zur Transferregion zwischen der isolierten Erde und dem Sonnensystem.
2432 Pallas Domäne annektiert ein Cluster-Habitat im Asteroiden-Gürtel
Die Pallas Domäne besetzt und annektiert den Huayuan Tiankong Cluster, eine Gruppe großer Habitate im Asteroidengürtel. Konflikterklärung des Danyuan (Verbund von Basen und Habitaten im mittleren System). Guerillakrieg und Anti-Terrormaßnahmen. Wirtschaftsembargo des Danyuan und Mars gegen die Domäne. Das Embargo wird Unterlaufen durch das Muweisan-Direktorat (Jupiter).
Die Habitate des Huayuan Tiankong Clusters befinden sich auf unabhängigen Solarorbits im äußeren Asteroidengürtel. Sie korrigieren aber ihre relativen Positionen regelmäßig, so dass sie nie weiter als 1 Mio. km auseinanderdriften. Im Gegensatz zu anderen Habitaten, hat Huayuan Tiankong ursprünglich keinen bedeutenden Asteroiden als Rohstoffquelle. Huayuan Tiankong wurde im Laufe der Jahrhunderte im leeren Raum gebaut. Der Cluster exportiert Kreativleistungen und importiert Rohstoffe. 2401 wurde ein Eis-Komet beim Habitat Jiadasha verankert.
Akteure von Pallas besetzen die zentralen Einrichtungen von Jiadasha. Sog. Befreiungsakteure besetzen von dort aus die meisten anderen Habitate im Cluster mit Dreiviertel der Bevölkerung. Die Befreiungsakteure werden von Pallas unterstützt. Pallas liefert Transportmittel, Waffen und Ausrüstung zur Lebenserhaltung. Die Koalition und viele andere Mächte des Systems protestieren.
Nach längerem Zögern unterstützt Danyuan die sog. Friedensakteure in besetzten und freien Habitaten. Friedensakteure besetzen 2434 den Eis-Kometen und verweigern Wasserlieferungen. Pallas setzt eigene Truppen ein, um die Wasserversorgung für die befreiten Habitate zu retten. Zur weiteren Sicherung bleiben Pallas-Verbände stationiert. Das Eis-Depot wird befestigt. Bis 2437 werden 90 % von Huayuan Tiankong befreit.
Die Wirtschaft von Huayuan Tiankong ist sehr stark betroffen. Der Export geht auf 20 % zurück. Die Unterstützung für Huayuan Tiankong belastet den Haushalt der Pallas Domäne. Eine ungerechte Verteilung der Kosten innerhalb der Domäne löst später den Putsch der Nabe aus und trägt so zum Ende des transorbitalen Ausgleichs bei.
Die Habitate des Huayuan Tiankong Clusters befinden sich auf unabhängigen Solarorbits im äußeren Asteroidengürtel. Sie korrigieren aber ihre relativen Positionen regelmäßig, so dass sie nie weiter als 1 Mio. km auseinanderdriften. Im Gegensatz zu anderen Habitaten, hat Huayuan Tiankong ursprünglich keinen bedeutenden Asteroiden als Rohstoffquelle. Huayuan Tiankong wurde im Laufe der Jahrhunderte im leeren Raum gebaut. Der Cluster exportiert Kreativleistungen und importiert Rohstoffe. 2401 wurde ein Eis-Komet beim Habitat Jiadasha verankert.
Akteure von Pallas besetzen die zentralen Einrichtungen von Jiadasha. Sog. Befreiungsakteure besetzen von dort aus die meisten anderen Habitate im Cluster mit Dreiviertel der Bevölkerung. Die Befreiungsakteure werden von Pallas unterstützt. Pallas liefert Transportmittel, Waffen und Ausrüstung zur Lebenserhaltung. Die Koalition und viele andere Mächte des Systems protestieren.
Nach längerem Zögern unterstützt Danyuan die sog. Friedensakteure in besetzten und freien Habitaten. Friedensakteure besetzen 2434 den Eis-Kometen und verweigern Wasserlieferungen. Pallas setzt eigene Truppen ein, um die Wasserversorgung für die befreiten Habitate zu retten. Zur weiteren Sicherung bleiben Pallas-Verbände stationiert. Das Eis-Depot wird befestigt. Bis 2437 werden 90 % von Huayuan Tiankong befreit.
Die Wirtschaft von Huayuan Tiankong ist sehr stark betroffen. Der Export geht auf 20 % zurück. Die Unterstützung für Huayuan Tiankong belastet den Haushalt der Pallas Domäne. Eine ungerechte Verteilung der Kosten innerhalb der Domäne löst später den Putsch der Nabe aus und trägt so zum Ende des transorbitalen Ausgleichs bei.
2174 Asteroidenraub: der größte Diebstahl des Jahrhunderts
Asteroidenraub und der sog. Goldregen.
Im Jahr 2172 manövriert der Asteroidenentwickler Seren-Enterprises einen kleinen Kometenkern aus einer erdnahen Sonnenumlaufbahn in einen hohen Erdorbit. Der Komet ist 120 Meter groß und enthält neben 2 Millionen t Wassereis einen außerordentlich hohen Anteil von seltenen Erden. Die Reise dauerte 14 Jahre mit Fusionsfackel-Triebwerken, die fast alles Wassereis des Kometen verbrauchen.
Seren-Enterprises beabsichtigt, Rohstoffe für die Industrie im orbitalen Erde-Mond-System abzubauen. Abnehmer sind vor allem L4/L5-Konstuktionen, lunare Produktionsstätten und Forschungsstationen im Erdorbit. Außerdem enthält der Komet verschiedene Edelmetalle, die wie andere Elemente für Produktion und Konstruktion im Orbit verwendet werden, darunter 50.000 t Gold das aber nur in kleinen Mengen industriell benötigt wird. Das Projekt läuft unter höchster Geheimhaltung. Der Komet und die Extraktionsanlagen werden unter einer Hülle aus Aluminiumfolie verborgen.
Anfang 2174 wird der Asteroid von gut ausgerüsteten Einheiten unbekannter Herkunft besetzt. Seren-Enterprises wird der Zugang verwehrt. Für 10 Monate begründet Seren die Lieferverzögerung gegenüber Kunden mit operativen Problemen, meldet den Vorgang aber nicht den Behörden.
Ende des Jahres beginnt der sog. Goldregen. Die Diebe landen Gold mit Deorbitern in menschenleeren Gebieten und sammeln die Fracht ein. Die unregistrierten Landungen erregen planetenweit die Aufmerksamkeit ziviler und militärischer Behörden. Nach 3 Wochen, in denen die Behörden versuchen mit Seren-Enterprises zu verhandeln und Druck auszuüben, versuchen Einheiten der Raumpatrouille zu landen, werden aber zurückgeschlagen.
Mit Beginn des Landungsversuchs ändern die Entführer ihre Taktik und schießen zusätzlich Gold-Ladungen ohne Deorbiter unkontrolliert zur Erde, weiterhin in unbewohnte Gebiete. Teile des Goldes verdampfen beim Eintritt in die Atmosphäre, aber über weite Gebiete kommen kleine und größere Tropfen aus geschmolzenen Gold und Nuggets bis 2 cm Größe herunter. Es beginnt ein Goldrausch in der Sahara, Alaska, Sibirien und Australien. Insgesamt landen die Diebe 9.000 t Gold (ca. 1 % des Weltvorrats), davon 3.000 t per Deorbiter. Der Welt wird bewusst, dass in Zukunft jede Organisation fast beliebige Mengen Edelmetalle zur Erde bringen kann. Der Goldpreis und viele andere Rohstoffmärkte brechen ein.
Schnell wird bekannt, dass ca. 2.000 t Gold über Terminkontrakte schon vorher zu den alten Marktpreisen verkauft worden waren, einem Wert, der dem Bruttosozialprodukt eines kleinen Landes entspricht. Später stellt sich heraus, dass der wahre Zweck des Asteroidendiebstahls nicht der Goldverkauf, sondern die Manipulation der Märkte war, bei der die Diebe wohl ein Vielfaches verdient haben.
Im Chaos des Goldregens verlassen die Diebe in Deorbitern den Asteroiden. Ihre Identität bleibt im Dunkeln. Einige Details sprechen für staatliche Akteure. Es gibt viele Spuren und Indizien, aber keine eindeutigen Hinweise. Die wahren Drahtzieher werden nie öffentlich bekannt.
Im Jahr 2172 manövriert der Asteroidenentwickler Seren-Enterprises einen kleinen Kometenkern aus einer erdnahen Sonnenumlaufbahn in einen hohen Erdorbit. Der Komet ist 120 Meter groß und enthält neben 2 Millionen t Wassereis einen außerordentlich hohen Anteil von seltenen Erden. Die Reise dauerte 14 Jahre mit Fusionsfackel-Triebwerken, die fast alles Wassereis des Kometen verbrauchen.
Seren-Enterprises beabsichtigt, Rohstoffe für die Industrie im orbitalen Erde-Mond-System abzubauen. Abnehmer sind vor allem L4/L5-Konstuktionen, lunare Produktionsstätten und Forschungsstationen im Erdorbit. Außerdem enthält der Komet verschiedene Edelmetalle, die wie andere Elemente für Produktion und Konstruktion im Orbit verwendet werden, darunter 50.000 t Gold das aber nur in kleinen Mengen industriell benötigt wird. Das Projekt läuft unter höchster Geheimhaltung. Der Komet und die Extraktionsanlagen werden unter einer Hülle aus Aluminiumfolie verborgen.
Anfang 2174 wird der Asteroid von gut ausgerüsteten Einheiten unbekannter Herkunft besetzt. Seren-Enterprises wird der Zugang verwehrt. Für 10 Monate begründet Seren die Lieferverzögerung gegenüber Kunden mit operativen Problemen, meldet den Vorgang aber nicht den Behörden.
Ende des Jahres beginnt der sog. Goldregen. Die Diebe landen Gold mit Deorbitern in menschenleeren Gebieten und sammeln die Fracht ein. Die unregistrierten Landungen erregen planetenweit die Aufmerksamkeit ziviler und militärischer Behörden. Nach 3 Wochen, in denen die Behörden versuchen mit Seren-Enterprises zu verhandeln und Druck auszuüben, versuchen Einheiten der Raumpatrouille zu landen, werden aber zurückgeschlagen.
Mit Beginn des Landungsversuchs ändern die Entführer ihre Taktik und schießen zusätzlich Gold-Ladungen ohne Deorbiter unkontrolliert zur Erde, weiterhin in unbewohnte Gebiete. Teile des Goldes verdampfen beim Eintritt in die Atmosphäre, aber über weite Gebiete kommen kleine und größere Tropfen aus geschmolzenen Gold und Nuggets bis 2 cm Größe herunter. Es beginnt ein Goldrausch in der Sahara, Alaska, Sibirien und Australien. Insgesamt landen die Diebe 9.000 t Gold (ca. 1 % des Weltvorrats), davon 3.000 t per Deorbiter. Der Welt wird bewusst, dass in Zukunft jede Organisation fast beliebige Mengen Edelmetalle zur Erde bringen kann. Der Goldpreis und viele andere Rohstoffmärkte brechen ein.
Schnell wird bekannt, dass ca. 2.000 t Gold über Terminkontrakte schon vorher zu den alten Marktpreisen verkauft worden waren, einem Wert, der dem Bruttosozialprodukt eines kleinen Landes entspricht. Später stellt sich heraus, dass der wahre Zweck des Asteroidendiebstahls nicht der Goldverkauf, sondern die Manipulation der Märkte war, bei der die Diebe wohl ein Vielfaches verdient haben.
Im Chaos des Goldregens verlassen die Diebe in Deorbitern den Asteroiden. Ihre Identität bleibt im Dunkeln. Einige Details sprechen für staatliche Akteure. Es gibt viele Spuren und Indizien, aber keine eindeutigen Hinweise. Die wahren Drahtzieher werden nie öffentlich bekannt.
2176 yu–rep: Zusammenbruch
yu–rep: Zusammenbruch eines der führenden Reputationssysteme führt zu bedeutenden Verlusten in der Realwirtschaft. Die Weltwirtschaft schrumpft um 9 %. In den Folgejahren wächst die Wirtschaft um 6 % bzw. 4% und kompensiert so den Ausfall.
Die von yu-rep ausgelöste Wirtschaftskrise offenbart andere Schieflagen der globalen Wirtschaft, vor allem die Überbewertung von Reputation gegenüber Kapazität und die Zersplitterung der Bewertungsnetzwerke. Kapazitätssysteme, in denen reale Produktionskapazitäten abgebildet werden, wichtiger, darunter hCap für Endverbraucher Hardware aller Art, Recap für Fab-Input (Resource-Cap), CRAP für Kreativleistungen, Design und Modellierung, e-cap für Informationsverarbeitung (Ether-basiert). Gegen 2190 schwindet die Bedeutung von Reputationsbewertungen.
2195, fast 20 Jahre nach der Rep-Krise, migrieren mehrere führende Rep- und Cap-Systeme zur qui-Allianz. Während Reputationssysteme dazu tendieren, Verhalten in der Vergangenheit zu bewerten, dominiert bei Kapazitätssystemen der mögliche zukünftige Output. Die Rep/Cap-Synthese durch qui-Netze erweist sich als stabile Grundlage für das Wirtschaftssystem. Stabiler jedenfalls, als die bisherigen Ansätze, wie begrenzt verfügbare Stellvertreter (LAP Währung = limited availability proxy currency), Buchhaltung auf Fiat-Währungen, verteilte Kryptostreams und reine Reputationssysteme. Mit quiX entwickelt sich ein delokalisierter Austausch verschiedener qui-Netze. quiX ist systembedingt undominiert, d.h. keine lokale Macht kann quiX manipulieren, ein wesentlicher Erfolgsfaktor von qui.
Die von yu-rep ausgelöste Wirtschaftskrise offenbart andere Schieflagen der globalen Wirtschaft, vor allem die Überbewertung von Reputation gegenüber Kapazität und die Zersplitterung der Bewertungsnetzwerke. Kapazitätssysteme, in denen reale Produktionskapazitäten abgebildet werden, wichtiger, darunter hCap für Endverbraucher Hardware aller Art, Recap für Fab-Input (Resource-Cap), CRAP für Kreativleistungen, Design und Modellierung, e-cap für Informationsverarbeitung (Ether-basiert). Gegen 2190 schwindet die Bedeutung von Reputationsbewertungen.
2195, fast 20 Jahre nach der Rep-Krise, migrieren mehrere führende Rep- und Cap-Systeme zur qui-Allianz. Während Reputationssysteme dazu tendieren, Verhalten in der Vergangenheit zu bewerten, dominiert bei Kapazitätssystemen der mögliche zukünftige Output. Die Rep/Cap-Synthese durch qui-Netze erweist sich als stabile Grundlage für das Wirtschaftssystem. Stabiler jedenfalls, als die bisherigen Ansätze, wie begrenzt verfügbare Stellvertreter (LAP Währung = limited availability proxy currency), Buchhaltung auf Fiat-Währungen, verteilte Kryptostreams und reine Reputationssysteme. Mit quiX entwickelt sich ein delokalisierter Austausch verschiedener qui-Netze. quiX ist systembedingt undominiert, d.h. keine lokale Macht kann quiX manipulieren, ein wesentlicher Erfolgsfaktor von qui.
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