Man hatte schon vorher erfolgreich von außen die Raumzeit künstlich deformiert. Aber nun gelingt dies erstmals von innerhalb der Blase. Die Versuchsapparatur verdichtet die Raumzeit in einer Richtung und expandiert sie in der anderen. Damit entsteht eine scheinbare Bewegung ohne, dass sich das Objekt im Raum bewegt. Es ist der Raum selbst, der sich bewegt.
Der Raum wird aber nicht makroskopisch deformiert. Man benutzt fraktale Raumverzerrungen, die hohe Gravitationsgradienten an einem Geflecht infinitesimaler Faltflächen erzeugen. Die Faltflächen haben eine fraktale Dimension nahe 3. Sie sind raumartig, haben aber theoretisch kein Volumen in dem die Raumzeit gekrümmt werden muss. In der Praxis sind die fraktalen Faltflächen nicht streng zweidimensional. Aber das reale Gesamtvolumen ist so gering, dass keine exotische Materie nötig ist, wie früher angenommen. Die negative Energie virtueller Teilchen an einem künstlichen Ereignishorizont liefert auf sub-nuklearen Längenskalen die nötigen Gravitationsgradienten. Der Ereignishorizont für virtuelle Teilchen entsteht durch einen Quantenspiegel, der die CP-Verletzung verwendet, um D-Mesonen und ihre Antiteilchen zu trennen.
Der messbare Effekt ist noch gering. Die scheinbare Bewegung beträgt nur wenige Mikrometer pro Sekunde. Aber noch nie zuvor hat sich ein von Menschen geschaffenes Gerät durch Krümmung des Raums selbst bewegt.
Viele Forschungsgruppen arbeiten an Verbesserungen. Schnell erreicht man scheinbare Geschwindigkeiten von Metern pro Sekunde. Im Lauf der Zeit werden viele Parameter optimiert. Manche Mechanismen werden verbessert, andere durch leistungsfähigere Alternativen ersetzt.
Die tatsächliche Größe der Faltflächen spielt eine wichtige Rolle. Je höher die fraktale Dimension, desto feiner sind die Faltflächen und desto größer der erreichbare Gravitationsgradient und die Geschwindigkeit.
Der Antrieb läuft gepulst. Jeder Puls erzeugt eine kleine Raumverschiebung. Die scheinbare Geschwindigkeit ist deshalb proportional zur Taktfrequenz. Die Zykluszeit sinkt bald von Millisekunden auf Nanosekunden. Dafür stellt man die aktive Zyklussteuerung auf einen Resonanzeffekt um. Das ist ein Paradigmenwechsel, für den viele andere Komponenten angepasst werden müssen.
Später ersetzt man D-Mesonen durch B-Mesonen wegen ihrer höheren Masse. Das erhöht den Energiebedarf, aber auch die Geschwindigkeit bis in den Bereich von Kilometern pro Sekunde. Die Verwendung von noch schwereren T-Mesonen für die Erzeugung negativer Energie bleibt lange unerreichbar. Die Teilchen sind zu kurzlebig. Das gelingt erst viel später mit extrasolarer Technologie.
Statt eines CP-basierten Quantenspiegels werden schließlich Quantum Black Holes als Ereignishorizont benutzt. Damit öffnet sich die Möglichkeit WIMPs (Weakly Interacting Massive Particles) oder M-BEC (Meson-Bose Einstein Condensates) statt einzelnen Mesonenpaaren zu verwenden. Deren Erzeugung in relevanten Mengen liegt noch weit in der Zukunft. Auch Pikosekunden-Takte werden erst mit extrasolarer Technik möglich.
Jede Verbesserung bringt einen Effizienzgewinn, eine höhere Geschwindigkeit, einen geringeren Energieverbrauch, höhere Zuverlässigkeit oder Manövrierfähigkeit. Echte Überlichttriebwerke in interstellaren Raumschiffen werden nichts mehr gemeinsam haben mit den ersten Versuchsapparaturen. Aber das Grundprinzip bleibt bis in das Überlichtzeitalter gleich.
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