Neue Techniken der sog. Reflexmemetik machen chemische Narkose und Betäubung überflüssig (Apathischen Analgesie).
Manche Menschen konnten mit Hilfe von Autosuggestion Schmerz unterdrücken. Schon seit langer Zeit war vermutet worden, dass jeder Mensch Schmerzen bewusst ausschalten und beherrschen kann. Aber nur Einzelne erreichten zufriedenstellende Resultate und auch nur nach längerem Training. Der Mechanismus war damals nicht wissenschaftlich nachvollziehbar. Es gab zwar viele Anleitungen, aber bei jedem Menschen funktionierte Autosuggestion zur Schmerzunterdrückung etwas anders. Jeder musste die Techniken selbst für sich entwickeln.
Mit der Entwicklung der induzierten apathischen Analgesie kann nun tatsächlich jeder Mensch sehr schnell von Schmerzen freigestellt werden und trotzdem bei vollem Bewusstsein bleiben. Apathischen Analgesie beruht auf Techniken aus der Memetik-Forschung (Reflexmemetik). Das menschliche Gehirn kann durch geeignete Signale (optische, akustische und taktile) in einen schmerzunempfindlichen Modus versetzt werden. Die Signalfolge ist individuell verschieden. Sie wird durch Tests und im Verlauf der Behandlung adaptiv ermittelt. Bei operativen Eingriffen ist apathischen Analgesie ebenso zuverlässig, wie chemische Anästhesie.
Die Anwendung solcher reflexmemetischer Manipulation ist in den meisten Gesellschaften gesetzlich geregelt und nur in besonderen Fällen, z.B. zur medizinischen Anwendung, zugelassen. Reflexmemetik kann auch mit schädlicher Wirkung eingesetzt werden. Aber normalerweise sind alle Menschen durch ihre Neuroimplanatate geschützt. Für die apathische Analgesie müssen die Schutzfunktionen natürlich deaktiviert werden.